Im Stadtteil Münchenerstrasse gibt es herzlich wenig für Jugendliche. Dort, wo sie sich ihren Platz selber suchen, beispielsweise an Parkbänken oder auf Spielplätzen, werden sie wieder vertrieben. Ein offizieller Ort, um sich zu treffen gibt es nicht. Das möchte ich mit dem Bezirksausschuss ändern. Hierfür haben wir in der letzten Sitzung Rat vom Stadtjugendring geholt. Doch es scheitert nicht am Geld und nicht an Ideen. Wir erleben eine umsetzungsmüde Verwaltung.
Pfandringe für die Stadtteile
Ich habe heute einen Antrag zur nächsten Sitzung des Bezirksausschuss XII (Münchener Strasse) gestellt, damit an Mülltonnen im Stadtbezirk sogenannte Pfandringe angebracht werden. Diese sollen verhindern, dass Dosen- und Flaschenpfand in den Restmüll geworfen werden und wieder in den Verwertungskreislauf gelangen. In rund 130 deutschen Städten wird dies bereits umgesetzt und hat neben dem ökonomischen und ökologischen Vorteil noch einen weiteren wichtigen Aspekt: sogenannte Flaschensammlerinnen und Flaschensammler ersparen sich das durchwühlen des Mülls und für sie und auch die Abfallentsorger wird das Verletzungsrisiko durch zerbrochenes Glas verringert.
Ähnlich lautende Anträge wurden von meinen UWG-Kolleginnen und Kollegen auch in anderen BZA gestellt.
Fahrradbeirat Ingolstadt
Ingolstadt hat nun einen Fahrradbeirat. Dieser soll die Interessen der radfahrenden Bürgerinnen und Bürger besser vertreten. Er besteht üblicherweise aus Vertretern der Parteien und Deligierten von Interessengemeinschaften. Für meine Partei UWG wird Georg Niedermeier mit an Bord sein. Ich darf das Aktionsbündnis BRaIN als Beiratsmitglied vertreten und freue mich schon auf diese Arbeit. Ich hoffe, dass dieser Beirat, der im Übrigen nicht entscheiden sondern nur Vorschläge an den Stadtrat einbringen kann, stark genug ist, dass Ingolstadt nach so langen Bemühungen endlich zu einer fahrradfreundlichen Stadt wird und die vielen Ecken und Kanten im Sinne aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sinnvoll abrundet.
Habt Ihr Vorschläge oder gibt es eine besonders wichtige Ecke für Euch, die Aufmerksamkeit verlangt? Schreibt mir!
Bushaltestelle an der Antonschule wird Baustelle
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Als ich die Planung für die Baustellenumleitung an der Bushaltestelle St. Anton an der Münchener Strasse sah, schaute ich erstmal auf das Datum, ob dort nicht der 1. April stand. Autos durften auf 4 Spuren uneingeschränkt weiterfahren und Fußgehende und Radfahrende sollten einen Umweg von etwa 800 Meter machen – einmal im einen Häuserblock. Nicht nachvollziehbar. Doch kurz im BZA angesprochen und das Verkehrsmanagement hat nachgebessert.
Showdown an der Schlosslände
Im Fahrradbeirat musste das einfach mal raus: Die Situation an der Schlosslände ist für Autofahrende und nicht für Radfahrende geplant. Radlerinnen und Radler können froh sein, dass zumindest etwas Platz ist, den man sich mit den Fußgehenden teilen darf. Der Donaukurier berichtet mehrfach über die anhaltende Diskussion.
Hintergrund ist die ungerechte Aufteilung der Nutzung für alle Verkehrsteilnehmenden. Mehr dazu in den Artikeln des Donaukurier.
https://www.ingolstadt-today.de/news/baustelle-an-schlosslaende-verzoegert-sich-weiter-10437952
https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/baustelle-schlosslaende-kein-ende-in-sicht-10417237
https://www.donaukurier.de/archiv/showdown-an-der-schlosslaende-6240208
Wie sollen Radwege aussehen
Ich bin der Meinung, dass Radfahrende den Status „nur so da“ nicht einfach ertragen müssen. Wenn nicht ausreichend Platz und Schutz auf der allgemeinen Fahrbahn (die gerne die Autofahrenden als ihr Eigen nennen) ist, muss man über eigene Radwege auch mal unabhängig von der „Autostrasse“ nachdenken.
Wie Überland ein Radweg ausschauen soll, wurde im Fahrradbeirat diskutiert.